Starten möchte ich diesen Blogbeitrag mit einer für mich persönlich ganz wunderbaren Nachricht, die mich diese Woche erreichte: Ich wurde in das „Virtuelle Kompetenzzentrum: Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten“ (VK:KIWA) aufgenommen. Das war insofern eine tolle Nachricht, als ich die Mitglieder des Netzwerks sehr schätze, die meisten davon persönlich kenne und mir von meiner Mitgliedschaft hier sehr viel verspreche. Zum Beispiel freue ich mich darauf, endlich einen regelmäßigen Rahmen zu haben, um mich zusammen mit anderen regelmäßig in der Tiefe mit den Implikationen von KI auf das Bildungswesen, das wissenschaftliche Schreiben etc. auseinanderzusetzen. Das VK:KIWA ist hochkarätig besetzt und insofern bin ich einfach dankbar, dass ich nun auch in diesem Kreis mitwirken darf.
Stichwort „Arbeitskreis“: Vor zwei Jahren habe ich zusammen mit einer Kollegin den Arbeitskreis „Wissenschaftliches Schreiben an der Hochschule RheinMain“ gegründet und zwar als Plattform für den studiengangs- und fachbereichsübergreifenden Austausch zu diesem Thema von Fachlehrenden und Lehrenden aus den überfachlichen Einheiten. Wir haben uns bislang 1x/Semester getroffen und hatten schon Themen wie „KI-Tools beim wissenschaftlichen Schreiben“ (natürlich), Umgang mit internationalen Studierenden, Plagiate etc. Da die Teilnehmendenzahlen sehr zurückgingen und wir beim Treffen im letzten Semester nur zu fünft waren, hatten wir nun ein Treffen anberaumt, um über die Zukunft des AK zu sprechen. Und hier wurde ich sehr positiv überrascht: Nicht nur waren wieder viel mehr Personen da, sondern es war auch allen ein ernsthaftes Anliegen, den AK weiter zu erhalten. Ich teile dieses Erlebnis deshalb, weil ich hier wieder einmal gesehen habe, wie sehr Eigen- und Fremdwahrnehmung mitunter divergieren können. Während ich selbst nicht mehr so richtig an den Mehrwert des AK glaubte, zählten die Teilnehmenden diese Woche auf, was ihnen alles der AK alles an handfestem, konkretem Mehrwert brachte oder wie sie die im AK ausprobierten Übungen mittlerweile in jede Seminarsitzung integrieren (wir hatten auch eine ganze Sitzung zu Varianten des Freewritings). Nach dem AK-Treffen ging ich recht beschwingt nach Hause, weil es mich wirklich freute, den Mehrwert der eigenen Arbeit so deutlich zu sehen.