Mein Neujahrsvorsatz

Zwischen den Jahren hatte ich die Idee, auf meiner neuen Seite auch einen Blog einzurichten und fortan jeden Freitag hier zu bloggen. Der Blog dient zunächst einmal dazu, dass ich mir selbst in der Rückschau ansehen kann, was ich in jeder Woche so erreicht habe – und welche Learnings ich hatte. Gleichzeitig dachte ich, dass vielleicht die ein oder andere Person an meinen Gedanken interessiert sein könnte. Daher entschied ich mich dazu, den Blog öffentlich zu machen. Ich bin gespannt, in welche Richtung er sich entwickeln wird.


Meine Woche war primär davon geprägt, dass ich versucht habe, eine Gewohnheit fortzusetzen, die ich mir Anfang Dezember angeeignet (sagt man das so?) habe: Ich habe mir ein Template erstellt, wo ich mir jeden Morgen auf dem iPad die Aufgaben des Tages notiere, diese priorisiere und zeitlich ordne. Außerdem mache ich einen kurzen Check-In und notiere, mit welchen Gefühlen ich in den Tag starte. Daneben habe ich im Template Symbole für Pausen erstellt: Jede Pause gibt ein Häkchen. Bislang habe ich während des Arbeitens nie wirklich eine Pause gemacht, sondern einfach unstrukturiert meine Outlook-Aufgaben abgearbeitet. Und das möchte ich nun ändern, ganz im Sinne einer guten und achtsamen Selbstführung. Was ich in den Pausen mache, darüber schreibe ich hier ein anderes Mal. Die Arbeit mit dem Template hat auch in der ersten Arbeitswoche nach der Weihnachtspause wieder ganz gut funktioniert. Ich bin gespannt, inwiefern ich das nächste Woche weiter durchhalten kann, wenn wieder ein Meeting das andere jagt. Insofern war es aber ganz gut, ‚smooth‘ in das neue (Arbeits-)Jahr starten zu können.


Im Dezember erreichte mich die neue Ausgabe von „Neue Narrative“ – ein Magazin für „neues Arbeiten“, von dem ich großer Fan bin. Dadurch inspriert habe ich zum ersten Mal seit meiner Promotion wieder angefangen, mit Pomodoro zu arbeiten (zumindest stundenweise in dieser Woche). Das tat gut und hat meine Produktivität sehr beflügelt (wie sehr ich doch auch zwischendrin ‚mal eben kurz‘ am Handy hänge …). Die zwei Tage, an denen ich im Büro war, habe ich auch damit gearbeitet. Das ging (noch) ganz gut, aber auch hier frage ich mich, wie ich das nächste Woche weiter durchhalten kann, wenn das Büro wieder ein eifriger Bienenstock ist, in dem es summt und brummt (und Kolleginnen einen auch zwischendurch ansprechen). Hier fand ich das Thema „Deep Work“ im NN-Magazin sehr spannend und habe mich gefragt, wie sich eine Deep-Work-Kultur auch im Mehrpersonen-Büro umsetzen lässt.


Apropos Deep Work: Diese Woche hatte ich ein paar richtig schöne Flow-Erfahrungen. Ich saß an einem Abstract für eine Keynote, für die ich eingeladen wurde (EWCA). Mir wurde nur gesagt, dass ich meine Gedanken zur Zukunft von Schreibzentren im Zeitalter von KI präsentieren soll. Diese Woche habe ich mich dann hingesetzt, viel gelesen und mich richtig gut inspirieren lassen. Ich bin noch weit von einem fertigen Abstract entfernt, aber dass die Ideen einfach so sprudelten, tat richtig gut. Ein Hoch auf die Diskursivität der Wissenschaft, ein Hoch darauf, dass man sich so wunderbar von den Gedanken anderer befruchten lassen kann.


Zum Schluss halte ich hier noch zwei neue Gewohnheiten fest, die ich diese Woche (wieder) zu installieren versucht habe, die sich aber nicht durchsetzen konnten: Hula-Hoop in den Pausen und Räucherstäbchen zu Beginn einer Arbeitssession (zu Weihnachten geschenkt bekommen, zuvor noch nie genutzt).
Insgesamt war es eine wirklich gute erste Arbeitswoche im neuen Jahr, was sicher auch daran lag, dass ich kaum Online-Meetings hatte und viel Deep Work machen konnte. Die Meetingflut der letzten Monate war aber auch definitiv nicht gut – so möchte ich nicht arbeiten. Es ist an mir, hieran etwas zu ändern und diese Woche hat mir sehr deutlich gezeigt, weshalb. Heute las ich dann zu genau diesem Thema noch einen Artikel in der Wirtschaftswoche, auf den ich durch Stefan Remhof auf LinkedIn stieß. Für mich nahm ich daraus mit, in Zukunft immer gut zu überlegen, ob man ein Online-Meeting nicht auch durch ein Telefonat ersetzen könnte. Und dabei könnte ich dann z. B. auch spazieren gehen. Ich füge meiner Liste an Neujahrsvorsätzen also direkt einen weiteren Punkt hinzu.

Happy New Year!

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Ich, Dr. Isabella Buck (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
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